Die HSG Sindlingen/Zeilsheim verlor das Derby gegen den TV Flörsheim II mit 13:19 (7:9). Nach einer Viertelstunde hieß es nur 2:3, bis zur Pause konnten die Gastgeberinnen noch hoffen. Nach dem Wechsel schaffte Flörsheim den Durchbruch zur 16:11-Führung Mitte der zweiten Halbzeit. „Wir sind ein bisschen schwer in Tritt gekommen“, gestand der Flörsheimer Trainer Pascal Rammert, der dann eine Steigerung seiner Mannschaft erlebte, sich besonders freute, dass Flörsheim Anfang der zweiten Hälfte mit drei Feldspielerinnen nach etlichen Zeitstrafen kein Tor hinnehmen musste. „Wir sind dann kontinuierlich weggezogen“, erklärte Rammert, der allerdings wegen der vielen technischen Fehler seiner Spielerinnen nicht zufrieden war. Während Sindlingens Sprecherin Claudia Riemer ihre Abwehr diesmal „nicht so recht im Bilde“ sah, lobte Rammert die überragende Flörsheimer Torfrau Nicole Lindemann, die 22 Bälle parierte, darunter drei Siebenmeter. Bei Flörsheim sind noch Miriam Tabrici (5) und Anika Zehner (7,1) hervorzuheben. Außerdem trafen Rebecca Barthenheier (1), Judith Gröschl (1), Maria Karagkizoudi (2), Stefanie Szünder (1) und Yvonne Wied (2). Tore für Sindlingen: Kadina Masic (1), Claudia Riemer (1), Michaela Schweinitzer (3,1), Christine Senkowski (2,2), Jennifer Walter (3), Anna-Lena Wölm (3).
Im Spitzenspiel verlor der TV Hattersheim beim Tabellenführer Limburger HV mit 10:15 (5:9). Die Torfrau der Limburgerinnen stellte den Hattersheimer Angriff vor unlösbare Probleme, zumal die Gäste ohne Alexandra Christen (Urlaub) angereist waren. Limburg zog mit 5:1 in Front, profitierte allein in der ersten Halbzeit von sechs vergebenen Strafwürfen des TV Hattersheim. Das Team von Trainer Klaus Wenzel konnte zehn Siebenmeter nicht nutzen. Mitte der zweiten Halbzeit schöpfte Hattersheim nach dem Anschlusstreffer zum 10:9 noch einmal Hoffnung, die Misere im Abschluss brachte den Gast jedoch um alle Chancen. Hattersheim spielte mit Lara Albrecht, Carola Hildebrandt, Manuela Lukas, Kirsten Zäch, Sandra Heinze (1), Stefanie Wilzek (7), Natascha Hörter, Petra Gensler (2,1), Kristin Franze, Maria Hickel, Tanja Leißner und Andrea Walden.
Limburger HV – TV Hattersheim 15:10 (9:5).Auch der Tabellenzweite aus Hattersheim schaffte es nicht, den Siegeszug des Limburger HV zu stoppen. Die Einheimischen begannen hochkonzentriert und ließen den Gegner überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Mit 4:0 wurde eine Führung vorgelegt, was den Gästen überhaupt nicht schmeckte. Dabei kamen sie in der Folgezeit durchaus zu einigen Möglichkeiten, doch eine geradezu katastrophale Strafwurfquote machte ein besseres Abschneiden zunichte. In den gesamten 60 Minuten traten Hattersheims Spielerinnen elf Mal an den Siebenmeterpunkt und scheiterten neun Mal an LHV-Torfrau Jutta Hörr. So blieb die Führung mit vier Toren bis zum Seitenwechsel konstant. In den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn lief bei den Gastgebern nichts zusammen. Die linke Rückraumspielerin des TV Hattersheim setzte sich immer besser in Szene und brachte ihr Team langsam, aber sicher heran. Nach dem 7:9 gelang in der 45. Minute der 9:10-Anschlusstreffer. Glücklicherweise aus Limburger Sicht behielten Jutta Hörr und Viola Backhausen im LHV-Gehäuse aber weiterhin kühlen Kopf und verhinderten ein Kippen der Partie. Die beiden Treffer zum 12:9 waren dann vorentscheidend, denn Hattersheim hatte nicht mehr die Kraft, dem Spiel in der Schlussphase eine Wende zu geben. Tore: Braun (4), Jahner (3/2), Würmlin (3), Mengel (2/1), Arbogast (2), Hölper (1).
FSG Steeden/Eschhofen – TV Breckenheim 20:7 (10:4). Die FSG Steeden/Eschhofen konnte beinahe in Bestbesetzung antreten, doch Sabine Henkel stand an diesem Wochenende nicht zur Verfügung. Dafür hatte Trainer Salvatore Maglie wieder die ehemalige Regionalligaspielerin Sonja Best aufgeboten. Bereits in der Anfangsphase präsentierte sich die Abwehr, einschließlich der Torhüterinnen Andrea Fehler und Anna Krmek, als das Prunkstück der Einheimischen. Die 4:0-Führung war fast schon die logische Konsequenz, obwohl es zu diesem Zeitpunkt auch schon ein paar Tore mehr hätten sein können. Dies war der einzige Kritikpunkt, den Maglie bei seinen Schützlingen feststellte. Breckenheim war gegen das Tempospiel der FSG völlig überfordert und musste mit einem 4:10-Rückstand in die Kabinen gehen. Nach Wiederbeginn ließen die Einheimischen geschlagene 17 Minuten keinen Gegentreffer zu und enteilten so auf 15:4. Am Ende resignierten die Gäste, denn gegen diesen Gegner war einfach kein Kraut gewachsen. Es deutet einiges darauf hin, dass es in dieser Klasse zu einem Zweikampf der beiden heimischen Mannschaften kommen wird, die sich am 11. November gegenüberstehen werden. Tore: Best (5/1), Lanzel (3/1), Rolly (3/3), Thiel (2), Gottschall (2), Wissenbach (2), Löw (1), Heinz (1), Maglie (1).
Weiter spielten: HSG VfR/Eintracht – TV Bierstadt 16:19, TuS Nordenstadt 2 – TuS Dotzheim 2 20:16, HSG Sindlingen/Zeilsheim – TV Flörsheim 2 13:19.