Die HSG Sindlingen/Zeilsheim bot dem Tabellenführer Limburger HV über lange Zeit Paroli, musste sich am Ende aber doch mit 14:16 (5:7) geschlagen geben. Nach dem 1:1 hatten die Limburgerinnen in der ersten Hälfte stets die Nase vorne, doch in der 38. Minute glückte Sindlingen der Ausgleich zum 9:9 nach einem Treffer von Kadina Masic. Nach dem 10:10 schafften die Limburgerinnen dann mit vier Toren in Folge den Durchbruch. „Das Spiel war nicht schön und relativ ruppig“, resümierte Sindlingens Sprecherin Heide Noll. Tore: Nina Cantarero (2), Anja Fleischhauer (1), Martina Lenz (1), Kadina Masic (5), Claudia Riemer (1), Michaela Schweinitzer (2), Jennifer Walter (2,1).
Chancenlos war die TSG Eddersheim II beim 15:31 (6:13) gegen die TG Schierstein. „Wir konnten nur die ersten zehn Minuten bis zum 3:5 mithalten“, erklärte die Betreuerin Sandra Heindörfer. Drei Spielerinnen fehlten verletzt, zwei weitere saßen gesundheitlich angeschlagen auf der Bank. „In der zweiten Hälfte hat uns dann die Luft gefehlt“, musste Heindörfer eingestehen. Sie lobte die etatmäßige Kreisläuferin Marie Dübbert, die trotz einer Kapselverletzung in der Hand gut auf der zentralen Rückraum-Position Regie im Angriff führte. Nun hofft die Mannschaft auf Besserung in der Rückrunde, wenn einige Verletzte zurückkehren. Die Eddersheimerinnen werden nun vom ehemaligen Co-Trainer Michael Seufert betreut, da für Christian Damrau die Belastung zu groß geworden war. Damrau trainiert auch die zweite Herren-Mannschaft. Tore: Katherina Angelova (4/3), Jennifer Wenning, Marie Dübbert (je 3), Simen Carnova, Tamara Paul (je 2), Ulrike Schuldt.
Dem TV Flörsheim II reichte eine durchschnittliche Leistung, um mit 23:19 gegen den TV Breckenheim II erfolgreich zu sein. „Wir haben unsere Leistung nicht abgerufen“, musste Trainer Pascal Rammert eingestehen, „die Abstimmung im Abwehrzentrum stimmte nicht, vorne fehlte die letzte Konsequenz, vor allem aus dem Rückraum“. Tore: Maria Karagkizoudi (7/6), Annika Zehner (5/3), Miriam Tabrizi (4), Selica Darkas, Yvonne Wied (je 3), Rebecca Barthenheier.
HSG Sindlingen/Zeilsheim – Limburger HV 14:16 (5:7). Limburg zeigte sich von der Niederlage in Eddersheim gut erholt und punktete bei der heimstarken Frankfurter Spielgemeinschaft. Die erste Hälfte stand im Zeichen einer Vielzahl vergebener Chancen. Die Gäste benötigten 25 Angriffe, um gerade einmal sieben Treffer zu erzielen. Glücklicherweise stand die Deckung souverän und ließ den Gastgebern kaum Möglichkeiten, zum Zuge zu kommen. Direkt nach Wiederbeginn verkürzten die Einheimischen auf 6:7. Danach legte der LHV mit schöner Regelmäßigkeit die Führung vor, die Sindlingen/Zeilsheim postwendend ausglich. Als Kerstin Mengel per Strafwurf zum 10:9 traf, fiel auf der anderen Seite das 10:10, doch dies sollte für die folgenden Minuten der letzte Treffer bleiben. Sindlingen/Zeilsheim hatte die Deckung auf eine offensive 4:2-Formation umgestellt, gegen die sich der Angriff der Domstädter einige Zeit schwer tat. Ab Mitte des zweiten Durchgangs nutzten die Gäste ihre Chancen konsequenter. So wurde die Führung auf 14:10 ausgebaut, was letztlich schon die Entscheidung war. LHV-Coach Thomas Baby kritisierte am Ende lediglich das Rückzugsverhalten seiner Frauen, die immerhin fünf Gegenstoßtore alleine in der zweiten Halbzeit kassierten. Tore: Braun (5), Mengel (4/2), Jahner (2/2), Nieke (2), Würmlin (2), Gaschkow. (1).
TV Bierstadt – FSG Steeden/Eschhofen 30:22 (11:9). Eine deftige Niederlage kassierte die FSG im Spitzenspiel bei der jungen Mannschaft des TV Bierstadt. Nachdem im Vorfeld schon das Fehlen von Sonja Best bekannt gewesen war, musste Trainer Maglie kurzfristig auch noch auf Janine Wissenbach und Tina Löw verzichten. Heike Gottschall, die mit einer Handverletzung spielte, biss sich dagegen bis zum Ende durch. In den ersten 30 Minuten bewiesen beide Teams, dass sie zurecht zu den Aufstiegsaspiranten gehören. Mit schönem Kombinationsspiel kamen Gottschall und Kreisläuferin Heinz zum Zuge, was zu einer Vielzahl von Strafwürfen führte. Ulla Rolly zeigte sich bei den ersten vier Würfen recht sicher, doch die nächsten vier gingen allesamt daneben. So setzten sich die Einheimischen dank ihrer überragenden Werferin Koepcke, die alleine sieben Mal traf, bis zum Seitenwechsel knapp durch. Nach Wiederbeginn waren die Gäste aber nicht wieder zu erkennen. Plötzlich wurde viel zu überhastet abgeschlossen, und Bierstadt nahm die Tempoverschärfung gerne an. Innerhalb von neun Minuten legten die Gastgeber einen 11:2-Zwischenspurt hin und hatten damit schon den Sack zugemacht. Immer wieder war man mit Tempogegenstößen erfolgreich, ohne dass nennenswerter Widerstand kam. Die Gäste konnten zwar noch einmal um drei Tore verkürzen, doch dies nahm niemand mehr zur Kenntnis. Tore: Rolly (5/5), Heinz (4), Henkel (4), Thiel (4), Müller (2), Lanzel (1), Gottschall (1), Maglie (1).