Der TV Hattersheim gewann das Derby gegen die HSG Sindlingen/Zeilsheim mit 23:11 (11:6). In der ersten Viertelstunde hielten die ersatzgeschwächten Gäste bis zum 3:3 noch mit, dann setzte sich Hattersheim noch vor dem Wechsel auf fünf Tore ab. Zufrieden war Trainer Klaus Wenzel dennoch nicht: „Wir schalten viel zu langsam von der Abwehr auf Angriff um und konzentrieren uns nicht beim Abschluss.“ Nach dem Wechsel ging Hattersheim beherzt ans Werk und zog bis zur 45. Minute auf 18:7 davon. Wenzel lobte seine Torhüterinnen Lara Albrecht und Carola Hildebrand, außerdem Kreisläuferin Conny Rindbauer, die nach dreimonatiger Verletzungspause erst ihr zweites Spiel bestritt und etliche Siebenmeter herausholte. Für die Gäste traf in der zweiten Hälfte fast nur noch Martina Lenz, die ihre drei Tore dort erzielte. Tore Hattersheim: Stefanie Wilzek (7), Alexandra Christen (6,2), Sandra Heinze (4,1), Manuela Lukas (3), Petra Gensler (2), Tanja Leißner (1). Tore Sindlingen/Zeilsheim: Anna-Lena Wölm, Martina Lenz (je 3), Anette Diefenbach, Anja Fleischhauer, Kadina Masic, Claudia Riemer, Sandra Remmert.
Die TSG Eddersheim II verlor gegen TuS Nordenstadt II mit 17:25 (10:14) und bleibt damit weiterhin auf einem Abstiegsplatz. „Spielerisch war es ganz okay“, zeigte sich die Eddersheimer Sprecherin Sandra Heindörfer bedingt zufrieden, schränkte aber ein: „Nordenstadt hat unsere Fehler im Angriff gnadenlos zu Gegenstoß-Toren ausgenutzt.“ Nicht zuletzt wegen der guten Leistung vonTorhüterin Helen Kupfer hielt Eddersheim dennoch bis zum 14:16 in der 38. Minute mit, hatte danach aber nichts mehr zuzusetzen. Tore: Andrea Wintermeier (7), Sarah Studer (1), Ulrike Schuldt (1), Tamara Paul (1), Julia Markert (1), Marie Dübbert (1), Kati Angelova (5,3).
FSG Steeden/Eschhofen – TV Flörsheim 2 21:20 (9:11). FSG-Trainer Salvatore Maglie war nach diesem Spiel völlig geschafft: „Das halte ich nicht mehr lange aus.“ Nach einem wahren Krimi über 60 Minuten holten sich seine Schützlinge zwei nicht mehr für möglich gehaltene Punkte. Flörsheim hatte in der ersten Hälfte die Abwehrprobleme der Gastgeber ausgenutzt und sich auf 7:5 abgesetzt. Durch eine Vielzahl technischer Fehler gelang dem FSG-Angriff kaum eine erfolgreiche Aktion. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war keine Besserung auszumachen. Die Gäste erhöhten mit zwei Toren auf 13:9 und schienen einem überraschenden Auswärtssieg entgegen zu steuern. Mit einer Abwehrumstellung und einer kurzen Deckung nahm Steeden/Eschhofen schließlich die Verfolgung auf, die beim 14:14 von Erfolg gekrönt war. Bis zum 17:17 hatte das Unentschieden Bestand, doch dann gingen die Gastgeber mit 21:19 in Front. Flörsheim verkürzte umgehend und hatte in den Schlusssekunden noch den Ausgleichstreffer auf der Hand. Ein beherzter Einsatz von Lanzel und Gottschall verhinderte diesen jedoch. Tore: Best (7/3), Maglie (3), Thiel (3), Henkel (2/1), Rolly (2), Lanzel (2), Wissenbach (1), Gottschall (1).
Limburger HV – TuS Dotzheim 2 21:18 (12:9). Die Aufgabe gegen Dotzheim wurde für den LHV schwieriger als erwartet. Man musste ohne die verletzte Kerstin Mengel auskommen und verlor in diesem Spiel zu allem Überfluss auch noch Katharina Braun, die sich die Mittelhand brach. Dabei hatte alles standesgemäß mit einer 7:1-Führung angefangen. Danach wurde das Spiel der Einheimischen aber durchschaubarer für den Gegner, der bis zum Seitenwechsel auf 9:12 verkürzte. Direkt nach Wiederanpfiff erzielte der LHV zwei weitere Treffer zum 14:9 und baute die Führung auf 19:12 aus. Damit schienen sich die Domstädterinnen zu begnügen, denn plötzlich kamen die Gäste wieder ins Spiel zurück. Mit Tempogegenstößen holte Dotzheim Tor um Tor auf und schien beim 17:20 noch einmal in die Nähe einer Überraschung zu kommen. Dann machte der LHV aber mit dem letzten Treffer den Sack zu. Tore: Arbogast (7/5), Jahner (7/3), Braun (4), Würmlin (2), Nieke (1).